Philosophische Position der Verbundenheit

Die elementare Verbundenheit ist ein fundamentales Kennzeichen unserer leiblichen Existenz. Sie zeigt sich in der sozialen Verbundenheit mit Menschen, sie zeigt sich in der Verbundenheit mit der Welt als der Mit- und Umwelt, sie zeigt sich in der Verbundenheit mit Gott in dem von ihm zugesagten Bund.

Die Theorien der Philosophen Maurice Merleau-Ponty und Bernhard Waldenfels, die die Bedingungen der leiblichen Existenz des Menschen untersuchen, sind für meine Arbeit wegweisend. Wenn wir die Welt, den Menschen verstehen wollen, dürfen wir die leiblichen Bedingungen unserer Existenz nicht überspringen. Dies führt zu einer Philosophie der Endlichkeit, die jeden Anspruch auf Vollständigkeit und letzte Antworten kritisch hinterfragt. Die Naturwissenschaften erkennen die Wirklichkeit unter spezifischen Voraussetzungen, sie können aber nicht den Anspruch erheben, das Ganze der Wirklichkeit zu beschreiben. Wir leben in einer offenen Wirklichkeit, die sich gerade aufgrund unserer Verbundenheit nicht vollständig überblicken lässt. Auf dieser Grundlage kann auch verständlicher werden, worum es in der christlichen Rede von Gott geht, um eine elementare Verbundenheit, für die eindeutige Worte und Konzepte fehlen. Aus der vieljährigen Beschäftigung mit diesem philosophischen und theologischen Ansatz sind vier Monographien entstanden, drei zu dem Konzept einer offenen Wirklichkeit, die hier vorgestellt werden und eine zu dem der sozialen Verbundenheit . Beiträge zur aktuellen Diskussionen sind in diesem Blog zu finden.

Das Buch: Offenen Wirklichkeit

Hintergrund

Wir können die Wirklichkeit nicht von außen betrachten. Deshalb können wir sie auch nicht vollständig ausleuchten wie einen Raum, der sich vor uns befindet. Die ...

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